Beigetragen hatten viele Hände und Stimmen, dass das Patrozinium so feierlich begangen werden konnte. Am Samstag halfen viele Familien mit, zu Ehren von Maria Kräutersträusschen zu binden und ein Bienenhotel zu bauen. Dazu wurden Holzrahmen, die in der Werkstatt von Andante entstanden waren, mit verschiedenen Materialien gefüllt. Bruder Leonhard von der Insel Werd, der den Gottes-dienst in seiner ruhigen, bedächtigen und angenehmen Art beging, trug zu Ehren von Maria eine Stola mit ihrem Bild auf der einen Seite und dem Erzengel Gabriel auf der anderen. Der Chor sang Marienlieder, begleitet von Erich G. Gagesch auf der Orgel und Anita Dumar auf der Violine. Bei den bekannten, eingängigen Liedern wie «Maria breit den Mantel aus» stimmten die Kirchgänger kräftig mit ein.
So stand Maria als starke, mutige Frau, als liebende Mutter, als Trostspenderin für Menschen in Bedrängnis im Zentrum der Feier, an dem ihre Aufnahme in den Himmel gefeiert wurde. Am Ende des Gottesdienstes wurde Organist und Chorleiter Erich G. Gagesch für sein 20-jähriges Jubiläum gewürdigt. Von den Sängern und Sängerinnen wurde er gar zum Ehrenchorleiter ernannt. Dann liess Mesmerin Regina Graf aus Worblingen die frisch renovierte Taufglocke, welche vor dem Gottesdienst zum ersten Mal nach vielen Jahren wieder zu hören war, noch einmal erklingen. Möglich wurde die Erneuerung der Glocke und deren Einfügen in die Automatik dank der Spende von Irma und Alois Weber Goldinger aus Rickenbach. Im Anschluss an die Feier wurde zum Apéro geladen, wo Thomas Hollenstein Spannendes zur Baugeschichte der Kirche zu berichten wusste und wo Begegnung und ein fröhlicher, wenn auch nasser Ausklang der Feierlichkeiten stattfinden konnten. Zu Beginn des Festgottesdienstes informierte Regula Weber über das aktuelle Projekt des Teams grüner Güggel Eschenz. Dazu gehört der Bau des Bienenhotels, welches bei der Wiese an der Bahnhofstrasse aufgestellt werden soll. Schon viele Jahre wird die Wiese extensiv bewirtschaftet, was sich durch eine Vielfalt an Blumen zeigt. Otmar Bantli, der aktuelle Pächter, wird weitere Wildblumen einstreuen. Dadurch soll die Wiese attraktiver werden für Insekten. 2021 hat der Pastoralraum See und Rhy das Umweltzertifikat Grüner Güggel für sein Engagement erhalten.
Monika Huber Roost