Wir freuen uns, Ihnen die erste Pastoralraum-Wallfahrt anzubieten, organisiert von der Basisgruppe Ramsen.
Es erwartet uns ein jahrhundertealter Ort des Glaubens und des Gebetes mit einer Kirche mitten im Wald, ein wunderschönes Gnadenbild, der geschichtsträchtige Bildstock mit der Muttergottes, verschiedene Grotten, ein eindrücklicher Kreuzweg und vieles mehr.
Begonnen hatte alles mit einer Marienstatue, die 1519 von Johann Heinrich Jud, einem Meisterknecht des Damenstifts Schänis, auf den Buchberg bei Benken gebracht wurde. Möglicherweise im Zusammenhang mit der Pest, denn man verehrte Maria als Patronin gegen diese Seuche. Oder man suchte einen sicheren Ort für sie zum Schutz vor der Reformation. Im selben Jahr errichtete man eigens für die Madonna einen steinernen Bildstock. Dieser gab dem Wallfahrtsort den Namen „Bildstein“. Um ca. 1740 wurde die verwitterte Muttergottesstatue durch die Statue „Jesus an der Geisselsäule“ ersetzt. Später kam auf den Bildstock aber wiederum eine neue Marienfigur. Es war die „Gottesmutter auf der Erdkugel“, eine steingehauene barocke Statue mit dem Jesuskind. In dieser Zeit litten viele Menschen an Sumpffieber (wegen Überschwemmung und Versumpfung der Lindtebene) und nahmen Zuflucht zum Heiligtum auf dem Buchberg. 1848 wurde eine erste Kapelle eingeweiht unter dem Titel „Unserer Lieben Frau vom Siege“. Der Kirchenraum war für die immer mehr werdenden Pilger aber bald zu klein, weshalb 1881 der Grundstein zu einer neuen Kapelle gelegt wurde. Ab 1884 entstanden verschiedene Grotten mit Darstellungen aus der Heils- und Heiligengeschichte, mit lebensgrossen Figuren. So wurde Maria Bildstein zum „Sacro Monte“. Um 1890 kam ein Stationenweg mit massiv gemauerten Kreuzweg-Stationen dazu. In den Dreissigerjahren brachten die Wallfahrten auf Maria Bildstein einen grossen Aufschwung. Es fanden jährliche Lourdes-Pilgertagungen statt. Jedes Mal wurde auf dem weiten Platz vor der Wallfahrtskirche eine Krankensegnung mit den in Lourdes selbst üblichen Anrufungen gehalten. Maria Bildstein wurde aber auch immer beliebter für Exerzitien und Trauungen, so dass der Wunsch nach einem noch grösseren Gotteshaus aufkam. Diese dritte und heutige Kirche konnte 1966 fertiggestellt und eingeweiht werden. Eine prächtige spätgotische schwäbische Statue „Maria mit dem Kind“ im Strahlenkranz wurde zum neuen Gnadenbild von Maria Bildstein. Der ursprüngliche „Bildstein“ mit der „Gottesmutter auf der Erdkugel“ befindet sich bis heute in der Krypta. Des Weiteren findet man dort Glasgemälde mit Symbolen aus der Lauretanischen Litanei. Im 1978 zu einem Bilderhort umgebauten Materialschopf sind Gemälde aus der früheren Kapelle zu bestaunen, wie: Das Gnadenbild „Unsere Liebe Frau vom Siege“ sowie „Die Seeschlacht von Lepanto“.
Seit 2011 wird Maria Bildstein betreut von der Benediktinerabtei St. Othmarsberg. Zwei Ingenbohler Schwestern wohnen im Priesterhaus.
Maria Bildstein – seit über 500 Jahren ein Gnadenort. Ein Ort für neue Hoffnung, Mut und Kraft. Die Motivtafeln in der Kirche geben Zeugnis dafür.
Gemeinsam fahren wir mit dem Car nach Benken, um eine heilige Messe mit unserem leitenden Priester Johannes Mathew in der Kirche Maria Bildstein zu feiern. Nach dem Mittagessen besuchen wir den Kreuzweg bevor es nach dem Kaffee mit Dessert wieder zurück nach Hause geht. Ein- und Ausstiegsorte sind in Diessenhofen, Ramsen und Eschenz. Die Kosten pro Person sind CHF 80.- inkl. Mittagessen. Anmeldungen gerne bis am 1. Oktober ans Sekretariat in Ramsen.
Flyer mit weiteren Angaben liegen in unseren Kirchen zum Mitnehmen bereit oder auf unserer Homepage.
Wir freuen uns, wenn auch Sie mit dabei sind.