(RoW) Auch in der Bibel grünt und blüht es. Auf den ersten Seiten werden wir in einen wunderschönen Garten geführt, ins Paradies. Das Wort kommt vom persischen „pardes“ = Garten. In diesen prächtigen Garten mit seiner unglaublichen Vielfalt von Tieren und Pflanzen wurde der Mensch gesetzt. Er bekam den Auftrag, sich darum zu kümmern und zu sorgen, aufzupassen, dass die Natur nicht bedroht wird, dem Leben zu dienen und alles für eine gute Zukunft zu tun – das alles bedeutet „herrschen“. Auch Jesus war mit der Natur verbunden, er spricht von den Lilien auf dem Feld, vom Gras und von den Vögeln am Himmel, und er gebraucht Bilder und Vergleiche aus der Natur, um den Menschen das Reich Gottes nahe zu bringen: Weinstock, Weizen, Senfkorn. Viele Pflanzen sind in der Bibel namentlich genannt. Die erste namentlich genannte ist nicht der Apfelbaum, sondern die Feige. Der Baum der Erkenntnis in der Mitte des Paradieses wird von der Bibel botanisch nicht bestimmt; aber Adam und Eva bedeckten ihre Nacktheit mit einem Schurz aus Feigenblättern. An der katholischen Kirche in Stein am Rhein wachsen 12 der über 100 in der Bibel genannten Pflanzen der Bibel, bei jeder steht eine Tafel mit Erklärungen.
Besuchen Sie unseren kleinen, aber feinen Bibelgarten und lassen Sie sich „natürlich“ (= von der Natur) inspirieren!
Wir danken ganz herzlich Margaret Heitzmann, der „Schöpferin“ und Gestalterin dieses Kleinods in Stein am Rhein!